Ausstellung / María Elena „Maruja“ Delano 8/8

[Meine Kraftquelle und emotionale Unterstützung hatte ich in] Freunden, die wir hier gefunden hatten und die wirklich sehr gute Freunde waren. Das half sehr, denn es verging kein Wochenende, ohne dass man sich ge­trof­fen hätte, hier oder dort. Und Solidaritäts­aktionen wurden durchgeführt. Ich konnte nur dadurch par­ti­zi­pie­ren und helfen, dass ich Empanadas kochte und die Stände betreute. Derlei Dinge, dieses Gemein­schafts­leben, das unter den Chilenen organisiert wurde. Trotz der vielen [politischen] Rich­tungen. Ich sah, dass die Politiker mit dieser anderen Gruppe im Streit lagen. Mich er­reichte das nicht. Diejenigen, die sich inte­grie­ren wollten, haben sich sehr gut integriert. Ich sehe das an meiner Familie: Zwei sind mit Österreichern ver­hei­ra­tet, meine Tochter und mein zweiter Sohn. Der erste freilich, der zurückgehen wollte, hat eine Chilenin ge­hei­ra­tet. Aber sonst sehe ich die auch als sehr gut inte­griert an, mit einem österreichischen Leben. Auch wenn Chile immer im Herzen schlummert.

Reise nach Keukenhof, Niederlande 2004

Reise nach Keukenhof, Niederlande 2004
María Elena Delano
Foto: Mónica Castelblanco (Schwägerin)