Ausstellung / María Elena „Maruja“ Delano 8/8
[Meine Kraftquelle und emotionale Unterstützung hatte ich in] Freunden, die wir hier gefunden hatten und die wirklich sehr gute Freunde waren. Das half sehr, denn es verging kein Wochenende, ohne dass man sich getroffen hätte, hier oder dort. Und Solidaritätsaktionen wurden durchgeführt. Ich konnte nur dadurch partizipieren und helfen, dass ich Empanadas kochte und die Stände betreute. Derlei Dinge, dieses Gemeinschaftsleben, das unter den Chilenen organisiert wurde. Trotz der vielen [politischen] Richtungen. Ich sah, dass die Politiker mit dieser anderen Gruppe im Streit lagen. Mich erreichte das nicht. Diejenigen, die sich integrieren wollten, haben sich sehr gut integriert. Ich sehe das an meiner Familie: Zwei sind mit Österreichern verheiratet, meine Tochter und mein zweiter Sohn. Der erste freilich, der zurückgehen wollte, hat eine Chilenin geheiratet. Aber sonst sehe ich die auch als sehr gut integriert an, mit einem österreichischen Leben. Auch wenn Chile immer im Herzen schlummert.