Ausstellung / María Elena „Maruja“ Delano 7/8

Die älteren Kinder taten sich [in der Schule] nicht leicht, weil sie ohne Sprachkenntnisse nicht alters­gemäß eingestuft wurden, sondern zwei Klassen tiefer […]. Da mussten sie sogar mit viel jüngeren Kindern in die Klasse gehen. Das war für die Kinder sehr schwie­rig. […] In Wirklichkeit muss ich zugeben, dass man in dieser Zeit die Kinder [einfach] in die Schule schickte und… Weil es so viele Probleme zu bewältigen gab: Sprache, Arbeit, Mobilität, alles… alles war schwierig. In Wirklichkeit kann ich mich nur bei der jüngsten, meiner Tochter, besser erinnern. Einmal, zum Beispiel, ist sie in der Schule eingeschlafen [lacht], weil der Unterricht um acht Uhr begann und sie gar nichts verstand, also ist sie eingeschlafen [lacht]. Aber ich glaube, dass die Kinder nicht soviel Unterstützung bekamen wie die Erwachsenen. Denn, wie ich sagte, die Erwachsenen hatten die Möglichkeit, Kurse auf der Universität zu machen. Aber die Kinder: Mir nichts, dir nichts, ab in die Schule! Schwierig!

Besuch in Schönbrunn mit chilenischem Freund, 1976

Besuch in Schönbrunn mit chilenischem Freund, 1976
Carolina, Enrique Jr., María Elena und Alejandro Delano mit Constancio Silva (Mitte)
Foto: Privat